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Kloster Mildenfurth um 1950 (Quelle: Privatarchiv Sebastian Schopplich)

Am Sonnabend, den 13. Mai 2023 (Beginn 17.00 Uhr), wird Herr Dr. Rainer Müller / Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie auf Einladung des Arbeitskreises Kunst und Kultur Kloster Mildenfurth im Kloster Mildenfurth über dessen Baugeschichte sprechen:

„Zwei in Einem. Kloster und Schloss Mildenfurth — ein ungewöhnliches Architekturdenkmal“

Kloster Mildenfurth ist eines der bekanntesten und zugleich eines der ungewöhnlichsten Baudenkmale Ostthüringens. Denn es birgt in sich die Geschichte zweier Denkmale: einer Klosterkirche des 13. Jahrhunderts als bedeutendstem spätromanischen Bau in Ostthüringen, dabei mit deutlichen Parallelen zum Dom von Naumburg, und eines Renaissance-Schlosses von eigentümlicher Gestalt. War die Klosterkirche mehrfach Gegenstand eingehender kunsthistorischer Erörterungen, wurde das Schloss bisher nur ansatzweise als wichtiges Zeugnis der sächsischen Renaissancekunst gewürdigt. Es war die aufgrund einer wechselvollen Nutzungsgeschichte versehrte Gestalt des Bauwerks, aber auch das Bedauern über die aus dem Umbau zum Schloss resultierende Teilzerstörung der Klosterkirche, die einer unvoreingenommenen Beurteilung der Renaissancearchitektur im Wege standen.

Ziel des Vortrags ist es daher, Kirche und Schloss in den jeweiligen architekturhistorischen Kontext zu stellen und darin die Leistungen der jeweiligen Zeit sichtbar zu machen. Darüber hinaus sollen einige bisher nicht diskutierte Befunde vorgestellt und offene Fragen zur Geschichte dieses ungewöhnlichen Doppel-Denkmals formuliert werden.

Seien Sie herzlich eingeladen und geben Sie diese Einladung bitte an andere Interessenten weiter!

Arbeitskreis Kunst und Kultur Kloster Mildenfurth
c/o Marita Kühn-Leihbecher
Am Kloster Mildenfurth 3 in 07570 Wünschendorf
Telefon 036603/88276
In Kooperation mit dem Vogtländischen Altertumsforschenden Verein zu Hohenleuben e. V.